Domkapellmeister bedankt sich bei den Sängern für ihren Einsatz zu Ostern

Als am Ostersonntag-Mittag der letzte Ton der gewaltigen Silbermann-Orgel verklungen war, versammelte Domkapellmeister Christian J. Bonath die Kapellknaben im Rücken des imposanten Instruments, um ihnen mit einem kleinen Geschenk schöne und gesegnete Ostern zu wünschen. Zugleich wollte sich der Chorleiter bei den Sängern für ihren Einsatz in der Kar- und Ostertagen bedanken.
Bonath rief nochmals all die liturgischen Dienste in Erinnerung, bei denen die Kapellknaben gesungen haben: Angefangen von der Pontifikalvesper vor Palmsonntag über die Chrisammesse am Montag, die Messe am Abend des Gründonnerstag, die Trauermetten frühmorgens an den beiden Kartagen, die Karfreitagsliturgie, die Osternacht und schließlich der feierliche Gottesdienst am Ostersonntag. "Acht Dienste innerhalb von acht Tagen - und manche von Euch aus dem Männerchor waren immer dabei. Das ist nicht selbstverständlich", bedankte sich der Domkapellmeister. "Es gibt keinen Chor einer Dommusik in Deutschland, der solch ein Pensum absolviert. Und ganz nebenbei haben einige von Euch auch noch die Abiturprüfungen geschrieben."
Am Ostersonntag sangen die Kapellknaben zusammen mit dem Kathedralchor und Musikern der Sächsischen Staatskapelle die Missa F-Dur von Johann Michael Breunich (1699 - 1755), zu Zeiten von Johann Adolph Hasse Kirchenkompositeur an der Dresdner Hofkirche. In der Karfreitagsliturgie erklangen die Johannespassion von Heinrich Schütz, die Improperien Popule meus von Tomás Luis de Victoria sowie Immortial Bach von Knut Nystedt.
Nach den vielen Auftritten haben die Kapellknaben nun eine Woche Ferien. Danach beginnen die Vorbereitungen für den nächsten Höhepunkt: Am 21. Juni wird traditionell zum Schuljahresausklang der Messiah von Georg Friedrich Händel aufgeführt. Karten sind hier erhältlich: eveeno.com/halleluja