Förderverein der Kapellknaben hat einen neuen und jüngeren Vorstand

Es war eine Epoche, die an diesem Samstagnachmittag im Großen Probensaal des Kapellknabeninstitutes zu Ende ging. Nach fast 26 Jahren im Amt trat der Erste Vorsitzende des Vereins der Freunde der Dresdner Kapellknaben von seinem Amt zurück. Jens Daniel Schubert, der früher selbst im Chor gesungen und viele Jahre beim Krippenspiel des Chores Regie geführt hatte, wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. "Danke für die Ehrung und die Geschenke. Danke für die Zeit und all die Dinge, die wir im Verein zum Wohle des Chores bewegen konnten. Und Danke, dass ich jetzt aufhören darf", erklärte Schubert in seiner kurzen Dankesrede.
Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder Sebastian Kieslich (im Foto rechts), ebenfalls Ex-Kapellknabe und Geschäftsführer des Caritasverbandes Dresden. Der lobte seinen Vorgänger für seine "Treue und die beharrliche Arbeit". Schubert gehörte zu den zehn Gründungsmitgliedern des am 18. März 1994 gestarteten Fördervereins, der inzwischen 197 Mitglieder zählt. Hauptaufgabe ist die finanzielle Unterstützung der Kapellknaben, etwa bei der Anschaffung von Instrumenten und Noten oder bei Konzertfahrten. So konnte der Verein Spendengelder in Höhe von fast 20.000 Euro für die Rom-Reise des Chores im vergangenen Herbst sammeln.
Zur Zweiten Vorsitzenden wählten die Mitglieder Constanze Geiert (Zweite von links), seit vergangenem Jahr Sächsische Justizministerin. Den Vorstand komplettieren Schatzmeisterin Marisa Becker (Zweite von Rechts), Schriftführerin Birgit Finger, Chorleiter Christian Bonath und Internatsleiterin Christiane Cyriax (nicht im Bild) als Beisitzer. Neuer Dritter Beisitzer ist Paul Kunz, Sachbearbeiter im Amt für Hochbau der Landeshauptstadt.
"Veränderung ist die DNA eines Knabenchores", erklärte Schubert den Mitgliedern, die sich mit Applaus bedankten.