Auch nach der Verabschiedung gilt: Einmal Kapellknabe - immer Kapellknabe

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Es ist ein Tag, der immer wieder Gefühle auslöst. Emotional war der vergangene Sonntag auch diesmal. Vier Kapellknaben - Julien, Ferdinand, Hermann und Ben - wurden bei einem feierlichen Pontifikalamt mit Bischof Heinrich Timmerevers in der Dresdner Kathedrale aus ihrem Dienst im Chor verabschiedet, weil sie das Ende ihrer Schulzeit erreicht haben. Das Gefühl der Dankbarkeit brachte Bischof Heinrich zum Ausdruck. Kapellknabe sein bedeutet, viel Freizeit in das Singen zu investieren - zum Lobe Gottes und zur Freude der Zuhörer. Und dies ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Neben der Dankbarkeit überwog das Gefühl der Wehmut - bei den vier Abgängern wie auch beim restlichen Chor, bei Domkapellmeister Christian Bonath und Chorassistentin Paula Kokel. Schließlich verlassen mit dem Quartett vier starke Männerstimmen die Kapellknaben - und mit Ferdinand der bisherige Präfekt, also der Chorsprecher. Doch ein endgültiger Abschied wird es bei einigen wohl nicht. Wenn Ausbildung oder Studium es zulassen, wollen sie die Kapellknaben weiterhin stimmlich unterstützen. Einmal Kapellknabe - immer Kapellknabe.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Kapellknabeninstitut nicht nur das Abgänger-Quartett nochmals verabschiedet, sondern auch das Ende des Schul- und damit Chorjahres mit einem leckeren Essen gefeiert. Wobei zwei Höhepunkte noch anstehen: Händels Messiah am Samstagabend in der Kathedrale und die sich anschließende Sommerkonzertfahrt nach Cottbus, Crostwitz und Görlitz. Im neuen Schuljahr reisen die Kapellknaben im Herbst nach Rom. Dort gestalten sie, das verriet Bischof Heinrich am Sonntag, den Abschluss der seit 2021 laufenden Weltsynode musikalisch.

Karten für das Messiah-Konzert: https://eveeno.com/thetrumpetshallsound

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