Hochrangige und neue Gäste bei Aufführung von Händels Messiah am Samstag

Passion25

Kaum ein anderes Werk der Musikgeschichte ist derart mitreißend wie der Messiah, den die Dresdner Kapellknaben in der Fassung von 1750 präsentieren. Beim berühmten „Halleluja“ soll König Georg I. bei der Premiere aufgesprungen sein, so ergriffen war er. Seine Untertanen machten ihm das, wie es üblich war, nach. Bei der Kapellknaben-Aufführungen des Messiah werden die Zuschauer eingeladen, bei der Zugabe stehend mitzusingen. Es ist der emotionale Höhe- und Schlusspunkt eines außergewöhnlichen Konzerts.

Zu diesem haben sich auch hochrangige Gäste angesagt. Dresdens Bischof Heinrich Timmerevers darf den Apostolischen Nuntius in Deutschland, Dr. Nikola Eterovic, begrüßen. Der Erzbischof aus Kroatien ist der Botschafter des Heiligen Stuhls und wird die Besucher in der Kathedrale begrüßen.

Nach zwei Aufführungen in Dresden sowie jeweils einer im Bautzner Dom und einer Basilika in Rom gehört Händels Meisterwerk (HWV 56) zum Repertoire der Kapellknaben. Traditionell wird es auch 2025 am Ende eines Schul- und damit Chorjahres gesungen - diesmal, am 21. Juni, jedoch mit zwei Besonderheiten: Händels Meisterwerk erklingt in ungekürzter Fassung von 1750. Und begleitet wird der Chor unter der Leitung von Domkapellmeister Christian J. Bonath vom Dresdner Barockorchester, das Instrumente spielt, wie sie zu Händels Zeiten benutzt wurden.

Unverändert bleibt, dass die anspruchsvollen Sopran-Soli von Knaben gesungen werden - auch dies entspricht der historischen Aufführungspraxis. Die Besucher des Konzerts in der Kathedrale, der ehemaligen Hofkirche, können sich auf ein Klangerlebnis freuen, wie es nur selten zu erleben ist. Vor dem Konzert, das um 19.30 Uhr beginnt, gibt es um 17.30 Uhr eine Einführung im Haus der Kathedrale mit Prof. Christfried Brödel, dem ehemaligen Rektor der Hochschule für Kirchenmusik Dresden.

Info: Sa., 21.6., 19.30 Uhr in der Kathedrale Dresden. Karten unter https://eveeno.com/halleluja

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