Deutschlandweit sind die Kapellknaben über das Radio zu hören
Der Aufwand war gewaltig, das Ergebnis mehr als hörenswert: Redakteure und Techniker von Deutschlandfunk und MDR Kultur hatten 20 Mikrofone in der Dresdner Kathedrale aufgebaut, um am Sonntag (15. Oktober) die heilige Messe zu übertragen. Zehn Mikrofone standen allein auf der Empore, um den Klang des Kapellknaben-Gesangs und die von Domorganist Sebastian Freitag gespielte Silbermannorgel optimal einzufangen. Der Deutschlandfunk hatte zwei Übertragungswagen, einen aus Köln und einen aus Berlin, nach Dresden gefahren. In einem durften sich zwei Kapellknaben vor dem Gottesdienst kurz mal umschauen.
Während des von Dompfarrer Norbert Büchner geleiteten Gottesdienstes sang der Chor in einer Uraufführung die von Domkapellmeister Christian Bonath in diesem Jahr komponierte Messe "Missa gaudia aeterna" sowie "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Solisten sangen Silas Geiert, Gregor Hirschmann, Leander Gaßmann und Gustav Hornschild. Lesung und Fürbitten übernahm Jonas Pahlke.
Guido Erbrich, der Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), bedankte sich nach dem Gottesdienst bei den Kapellknaben für den "tollen Gesang". Seinen Angaben zufolge schalten bei den Sonntagsgottesdienten etwa 400.000 Hörer den Deutschlandfunk ein, bei MDR Kultur sind es rund 200.000. Damit dürften die Kapellknaben mehr als eine halbe Million Menschen gehört haben.
Die Radiomitschnitte zum Nachhören:
https://www.deutschlandfunk.de/kath-gottesdienst-aus-der-kathedralkirche-st-trinitatis-in-dresden-dlf-3a9bb7c8-100.html https://www.mdr.de/kultur/videos-und-audios/audio-radio/audio-gottesdienst-dresden-kathedrale-trinitatis-100.html
Der Livestream zum Nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=tBFgqZTdtSw