Musikalische und architektonische Höhepunkte auf der Sommertournee

SchlossHohenzollern6-25

Der Programmpunkt war so nicht vorgesehen und für die Beteiligten deshalb eine Überraschung. Am Ende des Abschlusskonzertes der Sommertournee in der Kirche St. Johannis in Freiberg bat Domkapellmeister Christian J. Bonath die sechs Sänger nach vorne, die die Kapellknaben verlassen werden, weil ihre Schulzeit endet. Es war somit ihr letzter Auftritt mit dem Chor, der sie durch einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend begleitet hat. Bei der Verbeugung und dem großen Applaus flossen einige Tränen, emotional berührt waren nicht nur die sechs. Das abschließende Stück "Der Mond ist aufgegangen" klang bei den Männerstimmen dann nicht ganz so kraftvoll wie gewohnt...

Vor der abschließenden Station Freiberg führte die Tour durch Baden-Württemberg und Bayern, Stationen waren das Stift St. Urach, das Hohenzollernschloss, die Kreuzkirche Sigmaringen, die Basilika St. Vitus Ellwangen sowie das Liebfrauenmünster in Wolframs-Eschenbach. Bei fünf A-capella-Konzerten begeisterten die jungen Sänger ihr Publikum, in Wolframs-Eschenbach griff mancher Besucher zum Taschentuch.  "Ergreifend", "gewaltig", "faszinierend", "traumhaft", "großartig", "überwältigend", "fantastisch" - diese Reaktionen waren von den Besuchern zu hören. Eine Frau zog sogar diesen Vergleich: "So stelle ich mir den Himmel vor."

Wolframs-Eschenbach6-25

Auch der Chorleiter zog eine rundum positive Bilanz der Konzertreise. "Die Kirchen waren voll, die Reaktionen der Menschen haben uns sehr berührt", erklärte Christian J. Bonath. "Und der Chor war am Ende eines herausfordernden Schul- und Chorjahres und trotz der Messiah-Aufführung am Vorabend der Abreise sehr fit. Ich bin sehr glücklich." Auch die Stimmung innerhalb der Chorgemeinschaft sei sehr gut gewesen. Neben den Konzerten hatten die Sänger Freizeit, die etwa für die Besichtigung des Hohenzollernschloss in Sigmaringen, zum Baden oder zum Besuch eines Kletterparks genutzt wurde.

Am Tag nach der Rückkehr gab es Zeugnisse, danach begannen die Sommerferien. Viel Zeit zum Durchatmen, bevor dann wieder die Proben beginnen - etwa für die "Elias"-Aufführung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert