Zum ersten Mal in diesem Schuljahr singen die Dresdner Kapellknaben unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Bonath am Sonntag, den 11. September 2022 um 10.30 Uhr im Kapitelsamt in der Dresdner Kathedrale.

Es erklingen Werke von Lajos Bárdos, Jan Dismas Zelenka, Wolfgang Amadeus Mozart und John Rutter. Die Silbermannorgel spielt Domorganist Sebastian Freitag.

Lajos Bárdos 1899 geboren, studierte Komposition bei Zoltán Kodály. Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter verschiedener Ensembles wirkte er als Lehrer der Budapester Musikakademie. Zu seinem umfangreichen Oeuvre zählt auch die Missa tertia für Chor und Orgel. Aus der Keimzelle des Unisono entwickelt sich im Dialog von Chor und Orgel eine ganz eigene Klangsprache, die jene, charakteristische Tonsprache von Bárdos, der 1986 verstorben ist, exemplarisch zu Gehör bringt.

Jan Dismas Zelenka war von 1735-1745 als Hofkompositeur mit der Leitung des Kirchendienstes betraut und einer der ersten Chorleiter (Instructor) der Dresdner Kapellknaben. Das „Vide Domine“ ist konzipiert als „Kreiselkanon“, bei dem die Oberstimmen Sopran, Alt und Tenor im doppelten Kontrapunkt untereinander austauschbar sind. Der Sopran und der Alt gewinnen ihren zweiten Teil daraus, dass sie die Melodie rückwärts singen.

Das „Ave verum corpus“ gehört zu den bekanntesten Werken Wolfgang Amadeus Mozarts. Er komponierte die 46 Takte für Chor, Streicher und Orgel knapp ein halbes Jahr vor seinem Tod, während er zugleich an der Zauberflöte und dem Requiem arbeitete.

John Rutter ist der meistaufgeführte lebende Komponist geistlicher Chormusik. Seine Werke genießen weltweit große Popularität und vereinen anspruchsvollen Chorgesang mit eingängiger Melodik und kontrapunktischer Arbeit.

 

 

 

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