Kapellknaben singen Musik von Hasse dort, wo seine Original-Noten lagern

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Der Terminkalender ist für einige Kapellknaben eng gestrickt in diesen Tagen. Zwischen Hauptprobe und Generalprobe zu Bachs Johannespassion, die am Samstagabend in der Kathedrale zusammen mit Musikern der Sächsischen Staatskapelle in der Fassung von 1725 erklingt, haben einige Sänger am Freitagabend (4. April) noch einen eher ungewöhnlichen Auftritt. In einer kleinen Besetzung beteiligen sich die Kapellknaben an der bundesweit 1. Nacht der Bibliotheken und sind um 19 und 20.30 Uhr bei zwei Kurzkonzerten im Großen Lesesaal der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) zu hören.

Domkapellmeister Christian Bonath begleitet die jungen Sänger an einer kleinen Truhenorgel, die extra dafür in die SLUB transportiert wurde. Bei einer Probe am Donnerstag zeigte sich, welch erstaunlich gute Akustik der gewaltige Lesesaal bietet. Zu hören sind bei den beiden Minikonzerten Werke von Johann Adolph Hasse. Die Original-Noten und Partituren des ehemaligen Hofkapellmeisters lagern größtenteils in der SLUB, der Auftrittsort ist also nicht ungewöhnlich, sondern auch sehr passend.

Ab 17 Uhr ermöglichen am Freitag zwölf Dresdner Bibliotheken ungewöhnliche Einblicke und bieten ein umfangreiches Programm an - die SLUB allein 34 Veranstaltungen, darunter die zwei Kapellknabenkonzerte.

1. Nacht der Bibliotheken am 5. April in der SLUB, Zellerscher Weg 18, Dresden. Kurzkonzerte der Kapellknaben um 19 und 20.30 Uhr.  

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