Eine Broschüre bündelt die Eindrücke der Rom-Reise und ermutigt für den Alltag

Das Wort fiel häufig beim Händeschütteln zur Begrüßung: Klassentreffen. Tatsächlich fühlte sich das erste Wiedersehen fünf Monate nach der Pilgerfahrt nach Rom ein wenig so an. Zur Präsentation einer 58-seitigen Broschüre trafen sich einige der Teilnehmer im Haus der Kathedrale - unter ihnen der evangelische Landesbischof Tobias Bilz, sein katholischer Kollege Heinrich Timmerevers, Superintendent Christian Behr und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Sie alle waren Ende September vergangenen Jahres aufgebrochen, um mit den Dresdner Kapellknaben nach Rom und in den Vatikan zu reisen. Höhepunkt der fünf Tage war die Privataudienz bei Papst Franziskus und der Gottesdienst zur Eröffnung der Weltsynode auf dem Petersplatz. Ein beim Wiedersehen präsentiertes kurzes Video, unterlegt mit dem Gesang des eigens für diesen Anlass von Domkapellmeister Christian Bonath komponierten Stückes "Laudato si´, mi´ Signore", holte diese emotionalen Momente sehr eindrucksvoll zurück.

Ähnlich ging es den Teilnehmern beim Durchblättern der Broschüre, die der Fotograf Andreas Gäbler zusammengestellt hat. "Ich staune beim Anschauen der Fotos und Texte immer wieder, welch ein einmaliges Erlebnis diese Reise war - und das in vielen Belangen", erklärte in einer kurzen Ansprache Sebastian Kieslich, Leiter der katholischen Erwachsenenbildung in Sachsen. "Die Broschüre bewahrt aber nicht nur die Erinnerung, sondern belebt und ermutigt, sich auf den Weg zu machen und im Alltag die Kraft des Glaubens neu zu erfahren."
Sein evangelischer Amtskollege Erik Panzig erinnerte daran, dass "auch durch die berührende Musik der Kapellknaben diese Reise unvergesslich bleiben wird". Bischof Timmerevers schloss in einem Gebet den in einem Krankenhaus liegenden Papst ein und bat um dessen Genesung.