Pontifikalvesper als feierlicher Abschluss von aufregenden Wochen

Kathedrale (32)

Probenwochenende, Adventskonzerte, MDR-Auftritt, Krippenspiel, Stadionkonzert, Festtags-Gottesdienste - die Advents- und Weihnachtstage waren für die Kapellknaben dicht gefüllt mit ganz unterschiedlichen Terminen, denen aber eins gemein war: Stets wurde sichtbar, dass sich die Mühen des wochenlangen Probens gelohnt hatten. Dies konnte man an den Gesichtern der Zuhörenden ablesen oder am Applaus hören.

Das traditionelle Krippenspiel, aufgeführt als öffentliche Generalprobe am 23. Dezember sowie Heiligabend, war diesmal besonders emotional. Bischof Heinrich Timmerevers dankte in der übervollen Kathedrale dem Regisseur Jens Daniel Schubert, der das Krippenspiel nach 30 Jahren zum letzten Mal geleitet hatte. Schubert, einst selbst Kapellknabe und Vorsitzender des Fördervereins, bekam nicht nur einen großen Blumenstrauß, sondern auch viel Applaus. Der Chor dankte ihm auf seine Weise - mit einer sehr berührenden Aufführung, in der auch alle Solisten überzeugen konnten.

Am 1. Weihnachtstag führten die Kapellknaben zusammen mit dem Kathedralchor und Musikern der Sächsischen Staatskapelle Beethovens C-Dur-Messe auf. Danach hat der Chor bis zum Schulstart im neuen Jahr traditionell frei, dennoch kamen einige Jungs zur Jahresschlussandacht am Silvesternachmittag in die Kathedrale, als das Te Deum von Johann Adolph Hasse sowie Choräle aus Bachs Weihnachtsoratorium zu hören waren. Dabei überzeugten die Solisten Gustav Hornschild, Ben Hauptfleisch und Maximilian Wiederhold sowie Jakob Klein beim Te Deum.

Nun haben endgültig alle Kapellknaben einige Tage frei, danach beginnen die Proben für den ersten Höhepunkt im neuen Jahr: Das Gedenkkonzert zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens am 8. Februar, bei dem Mozarts Requiem unter dem Titel "Wie liegt die Stadt so wüst" aufgeführt wird.

 

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