Bischof Timmerevers bedankt sich herzlich bei den Kapellknaben für eine "tolle Reise"
Es war nicht zu übersehen: Das Messiah-Konzert am Vorabend und die sehr kurze Nacht hatten Spuren hinterlassen in den Gesichtern der Kapellknaben. Die Müdigkeit ließ sich nur schwer vertreiben. Und dann ging es zum Abschluss der siebentägigen Reise nach Rom auch noch unter die Erde in die Dunkelheit - in die Domotilla-Katakomben. Hier bestatten die ersten Christen in einem 17 Kilometer langen Labyrinth mehr als 100.000 Tote. Einen ganz kleinen Teil der unterirdischen Gänge mit den flachen, ins Gestein gehauenen Grabnischen schauten sich Kapellknaben bei einer kurzen und sehr humorvollen Führung an.
Im anschließenden Gottesdienst begann Heinrich Timmerevers, der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, seine Predigt mit einem ausführlichen Dankeschön an den Chor. Es sei ihm bei den Konzerten und Gottesdiensten einmal mehr klar geworden, dass die Kapellknaben die Frohe Botschaft auf eine sehr berührende Weise zu den Menschen tragen würden. "Dafür und dass ich bei dieser tollen Reise dabei sein durfte, sage ich Euch ganz herzlich: Danke!"
Nach dem Abschluss-Gottesdienst starteten gegen Mittag die beiden Reisebusse, die Pilgergruppe machte sich auf die lange Fahrt zurück nach Dresden, die am nächsten Morgen gegen 8 Uhr vor dem Kapellknabeninstitut in Dresden-Striesen endete. Dort hatte die Reise am Montag davor auch angefangen. "Ich habe dem Chor gerade im Bus noch einmal gesagt, dass ich unheimlich stolz auf sie bin und auch dankbar", erklärte Domkapellmeister Christian Bonath kurz nach der Ankunft. Nun starten die Jungen in die zweiwöchigen Herbstferien - und müssen sicher erst einmal viel Schlaf nachholen und die Erlebnisse verarbeiten.
Fotos: Andreas Gäbler
Meine lieben Kapellknaben, ich freue mich über euren Erfolg in Rom und bin ganz stolz, dass mein Enkel Tristan dieses wunderbare Erlebnis haben durfte. Viele Dankesgrüße von Angelika Haim