Festliches Abendlob zur Finissage der Ausstellung des Prager Domschatzes

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Seit 15. März war der Schatz des Prager Veitsdoms erstmals außerhalb seines ursprünglichen Bestimmungsorts zu sehen – in der Kunsthalle im Lipsiusbau in Dresden. Mit einer Finissage und einem festlichen Abendlob wurde die Ausstellung „Fragmente der Erinnerung“ nun am Sonntagabend (8. September) feierlich beendet. Bischof Heinrich Timmerevers leitete dazu inmitten der kunstvollen Reliquienschätze im Ausstellungsraum der Staatlichen Kunstsammlungen die Liturgie mit Psalmengebet und geistlicher Musik. Gestaltet wurde die Feier von den Dresdner Kapellknaben sowie durch Prof. Thomas Lennartz am Klavier.

Der Chor sang dabei auf der Empore und in Anbetracht des zur Verfügung stehenden Platzes in kleiner Besetzung mit 25 Sängern. Zu hören war das Ubi caritas von Maurice Duruflé, das Magnificat von Heinrich Rohr und zum Abschluss "Der Mond ist aufgegangen".

Vor dem Abendlob hatten Kuratoren nochmals durch die Ausstellung geführt, in der 125 mittelalterliche und frühneuzeitliche Stücke des Prager Domschatzes zu bewundern waren - ergänzt und in Dialog gesetzt mit den Werken dreier zeitgenössischer Künstler. Noch ist unklar, wann die Kunstschätze erneut der Öffentlichkeit präsentiert werden könnten.

Der Bischof verwies auf die Ausstellungshalle im Lipsiusbau als "einen außergewöhnlichen Ort für ein Abendlob". Zugleich berichtete er davon, wie bei der Eröffnung der Ausstellung seitens der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen, Prof. Dr. Marion Ackermann, der Gedanke dazu erstmals geäußert wurde. "Ich freue mich, dass die Idee Wirklichkeit wurde", so der Bischof. Er nannte die Reliquien ein Zeichen für den "Wunsch der Menschen durch alle Zeiten hindurch, dem Geheimnis Jesu näher zu kommen."

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