Ehemaliger Kapellknabe zeigt seinen Mitarbeitern das Internat und die Proberäume

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Dresden hat Besuchern viel zu bieten, doch einen ganz besonderen Ort wollte Gunther Schmidt seinen Mitarbeitern auf jeden Fall zeigen - das Kapellknabeninstitut (KKI) im Stadtteil Striesen. Schmidt war in den 1980er-Jahren selbst Kapellknabe, jetzt ist er Optikermeister und Inhaber eines Geschäfts in Vetschau (Spreewald). Nach Dresden begleiteten ihn beim Firmenausflug sechs Mitarbeiterinnen.

Internatsleiterin Christiane Cyriax begrüßte die Gruppe und führte sie durchs Haus. Vieles hat sich verändert in den vergangenen 40 Jahren, trotzdem wurden bei Gunter Schmidt viele Erinnerungen geweckt – an die  Internatszimmer, Spinde, Verstecke, den Chorsaal, die fürsorglichen und plätzchenbackenden Ordensschwestern und natürlich an nachhaltige Begegnungen mit dem damaligen Chorleiter Konrad Wagner und Internatsdirektor Norbert Hoffmann. Schmidt, der Landesinnungsmeister der Optiker ist, erinnerte sich auch an die Vorbildwirkung und Verantwortung der älteren Kapellknaben für die jüngeren.

Ein Höhepunkt in seiner Zeit als Kapellknabe war die Reise nach Rom und die Begegnung mit Papst Johannes Paul II. 1982. Deshalb freute er sich besonders zu hören, dass seine Nachfolger Anfang Oktober ebenfalls nach Rom fahren - diesmal zu Papst Franziskus.

Auf einem Foto im Eingangsbereich zur Bibliothek erkannte sich Gunther Schmidt als Junge gemeinsam mit dem damaligen Bischof Gerhard Schaffran wieder. In den kommenden Monaten soll das Archiv des KKI nach weiteren Schätzen durchsucht und im Haus präsentiert werden. Im Kapellknabeninstitut sind ehemalige Sänger sowie Interessierte jederzeit willkommen - genauso wie Ideen und Unterstützung.

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