Neues Konzert-Highlight in der Kathedrale
Es war ein großes Erlebnis für den Chor und die Zuhörer - und ein großer Erfolg: Bei zwei Konzerten in der Dresdner Kathedrale und im Bautzener Dom verfolgten im Juli mehr als 1.000 Besucher die Kapellknaben bei der Aufführung des "Messiah" von Georg Friedrich Händel. Der Chor, Solisten und Musiker der Sächsischen Staatskapelle wurden mit minutenlangem Applaus und stehenden Ovationen gefeiert. Die Besonderheit: Einige Soli übernahmen Kapellknaben-Jungen - in dieser Form ein absolutes Novum.
Nach dem "Messiah" wird mit dem "Requiem" von Wolfgang Amadeus Mozart am 11. November nun das nächste, weltbekannte Werk in der ehemaligen Hofkirche aufgeführt. Mozart hatte zu Lebzeiten den "Messiah" und andere Werke Händels für Aufführungen bearbeitet und sich so intensiv mit dem Werk des großen Meisters auseinandergesetzt. So manches erkennt man im "Requiem" wieder. Das Thema der Kyrie-Fuge etwa hat Mozart dem Chor "And With His Strips" aus dem "Messiah" entnommen. Mozarts letztes Werk spendet Trost und weitet den Blick hin zur göttlichen Ewigkeit - ob in den aufwühlenden Chorsätzen ("Dies irae", "Lacrimosa") oder die berührenden solistischen Sätze ("Tuba mirum", "Recordare").
2014 haben die Kapellknaben letztmalig das Requiem aufgeführt, sodass es für den Chor nun eine komplette Neueinstudierung ist. Viel Zeit bleibt dafür nicht, was die besondere Qualität der Jungen und Männer unterstreicht. Neben den Kapellknaben singen und spielen beim Konzert der Kathedralchor Dresden, Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle sowie Solisten.
Das Konzert beginnt am 11. November um 19.30 Uhr. Karten kosten im Vorverkauf für das Hauptschiff 18 Euro (ermäßigt 12 Euro) und für das Seitenschiff 9 Euro. Erhältlich sind sie ab sofort online über Eveeno, im Dompfarramt der Kathedrale (Schlossstraße 24) oder im Kapellknabeninstitut (Wittenberger Straße 88).
Nach dem super Messiah hatte ich gehofft, dass nun die Kapellknaben weiterhin Konzerte bestreiten – ohne Verstärkung durch Erwachsene, wie die Augsburger Domsingknaben oder der Stuttgarter Hymnus. Sie könnten es!!