Erstaufführung zum Kathedralklang am Sonnabend, 13. Mai, 16 Uhr
Dresden. Wenn die Dresdner Kapellknaben am Sonnabend, den 13. Mai ab 16 Uhr im Kathedralklang Johann Adolf Hasses "Litaniae Lauretanae" in G singen, pflegen sie aktiv das Erbe der großen Hofkirchenmusik, deren Leiter Berühmtheiten wie Hasse, Weber oder Wagner waren. Sie betreten zugleich aber auch Neuland: Niemals ist diese Musik in Dresden erklungen. Hasse hat die 8-sätzige Komposition als hochgeehrter Mann im Ruhestand in Wien für die kaiserlich Familie verfasst. Musikalische Zitate in der Litanei aus Werken seiner Dresdner Zeit (Te Deum!) schaffen eine unmittelbare Verbindung von Wien nach Dresden.
Das Werk für Solisten, Chor und obligate Orgel verspricht einen spannenden Hörgenuss in der Dresdner Kathedrale: “Hasses Personalstil ist in dieser Komposition einmal mehr unverkennbar, die Originalität wie immer groß, die Musik spricht unmittelbar an“, so Domkapellmeister Christian Bonath, der das Werk nun erstmalig mit den Kapellknaben und Domorganist Sebastian Freitag zur Aufführung bringt.